Gelb

Zu dem gelben Farbenschlag bin ich eigentlich nur durch Zufall gekommen. Ich hatte mir Ende 2001, neben vielen anderen  roten Prachener Kanik, einen 1,0 gekauft, der spalterbig für Verdünnung (= Gelb) war, was ich aber vorher nicht wusste oder ahnte. Ich verpaarte diesen 1,0 an eine rote 0,1 und war etwas überrascht als in der ersten Brut 2002 aus den beiden Eiern ein rotes und ein gelbes Jungtier schlüpften. Leider waren beide überbeschwingt (mehr weiße Schwingen als erlaubt).

  2002   
Bevor die 2. Brut begann hatte mir Karl Röding die Möglichkeit geboten seine Zucht roter Prachener Kanik zu übernehmen und weil ich zu der Zeit nicht an der Zucht gelber Prachener Kanik interessiert war gab ich dieses eine Paar unserem 1. Vereinsvorsitzenden, der sie als Ammen einsetzen wollte. Allerdings hatte dieses Paar die ersten beiden Eier zu einem Zeitpunkt gelegt, zu dem er keine anderen Eier unterlegen konnte und deswegen die Eier liegen ließ. Wie schon in der ersten Brut bei mir, schlüpften auch dieses Mal ein rotes und ein gelbes Jungtier. Als die Tiere circa 2 Wochen alt waren, erzählte er mir davon und ich nahm diese beiden Jungtauben bei der nächstbesten Gelegenheit in Augenschein. Das Rote war leider wieder überbeschwingt dafür war das Gelbe in der Beschwingung ohne Mängel und ich bat ihn, dieses Jungtier bei dem Paar zu lassen, weil es in dem Alter schon recht vielversprechend aussah. Bei einem der folgenden Impftermine für unsere Hühner, welche unser Verein beim 1. Vorsitzenden ausrichtete, schenkte er mir dieses gelbe Jungtier, weil er nicht beabsichtigte damit weiter zu züchten. Im Laufe der Zeit, in der diese Täubin in meinem Jungtierschlag herumflog, fand ich immer mehr Gefallen daran und entschied mich letzten Endes sogar dazu, die Taube auf der HSS auszustellen. Ich war eigentlich überrascht, dass meine Gelbe mit SG (94) Z bewertet wurde und damit sogar die zweitbeste von den 10 dort Ausgestellten war.

  2003   
Nun war der Anfang gemacht und so wollte ich auch nicht gleich wieder mit diesem Farbenschlag aufhören, der in den letzten Jahren in der Qualität immer weiter nachließ. Also kam ich nicht umher mir weitere Gelbe zu besorgen und meinen dritten Farbenschlag aufzubauen. Glücklicherweise hatte ich im Januar 2001 einen deutschen Züchter kennengelernt, dessen gelbe Prachener Kanik mich damals schon vollstens überzeugt hatten und so stand für mich fest, wenn ich mit Gelben anfange, dann mit welchen von ihm. Der Kontakt war schnell aufgenommen und im Dezember 2002 holte ich mir bei ihm, im Tausch gegen einige rote Prachener Kanik, 3 gelbe Täuber und 2 gelbe Täubinnen, sodass ich im Jahre 2003 mit 3 gelben Paaren brüten konnte. Aus diesen 3 Paaren, wovon leider eins völlig versagte, zog ich nur Täubinnen, die aber durchweg eine hohe Qualität aufwiesen und auf der HSS, wo ich zwei davon ausgestellt hatte, HV und SG 94 erringen konnten.

  2004   
Für das Jahr 2004 konnte ich mir, auf Grund der überzeugenden Nachzucht 2003, berechtigte Hoffnungen machen und so plante ich, mit weiteren Zukäufen, drei rein gelbe Paare und noch einige weitere Kreuzungen, um in die Gelben etwas fremdes Blut zu bringen, was bei den Verdünntfarben häufiger nötig ist, als bei den anderen. Was allerdings über das Jahr in meinem Taubenschlag heranwuchs überstieg sogar noch die kühnsten Hoffnungen deutlich. So konnte ich 2004 auf der HSS mit einer 0,1 V Band mit Championat erringen und zusätzlich wurde ein 1,0 mit HV ausgezeichnet. Dieses Ergebnis bedeutete zugleich den Gruppensieger. Ein bis dahin nie dagewesenes Ergebnis für gelbe Prachener Kanik auf der HSS.

  2005   
Angespornt durch den riesigen Erfolg im vergangenen Jahr und durch viele Vorbestellungen von interessierten Züchtern setzte ich 2005 sechs Zuchtpaare ein und konnte eigentlich mit der Nachzucht auch überaus zufrieden sein. Das einzige Problem war, dass alle vermeintlichen Spitzentiere nicht vor den Ausstellungen durch die Mauser kamen und ich aus dem Grund gewissermaßen nur die “zweite Garnitur” ausstellen konnte. Dennoch bekam ein Alttäuber vom Vorjahr auf der Gruppenschau V.

  2006   
Nach den tollen Ergebnissen der vergangenen Jahre und den herausragenden Tieren aus dem Vorjahr konnte ich 2006 guten Mutes zu Werke gehen und setzte wieder 6 Paare für die Zucht ein, die mich auch nicht enttäuschen sollten. Mit der Nachzucht diesen Jahres sollte es für mich auf der VDT-Schau zum Deutschen Meister reichen und für die kommenden Jahre einen weiteren Aufschwung mit sich ziehen.

  2007   
Um noch genügend Platz für meine anderen Farbenschläge zu haben, habe ich für das Jahr 2007 nur vier Paare bei den Gelben verpaart. Ich versuche damit das Motto “Mehr Qualität als Quantität”  zu verfolgen. Vier Paare ist für Prachener Kanik schon verhältnismäßig wenig, da sich durch das aufwendige Scheckungsmuster viele Tiere nicht für Ausstellungen eignen.

  2008   
Auch im Jahre 2008 habe ich wieder vier Paare gelbe Prachener Kanik für die Zucht angepaart, weil ich im Vorjahr damit keine wirklich schlechten Erfahrungen gemacht habe. Die Paare setzen sich nur aus bekannten Alttieren und selbst gezogenen Jungtieren zusammen und sollten so ein stabiles Gerüst bilden um in den nächsten Jahren durch Einkreuzungen wieder frisches Blut aufnehmen zu können.

  2009   
Für 2009 habe ich die Anzahl der Zuchtpaare beibehalten und so beginne ich die Brut wieder mit 4 Zuchtpaaren.

  2010   
Aufgrund der guten Erfahrungen aus den letzten Jahren, starten bei mir auch dieses Jahr wieder 4 gelbe Paare in die Zuchtsaison.

  2011   
Um ein paar kleine Fortschritte in der Qualität machen zu können und am Ende des Jahres auch wieder mehr Ausstellungstiere zu besitzen, beginne ich die Zucht 2011 mit 5 Zuchtpaaren dieses Farbenschlages.

  2012   
Im Jahr 2012 gehen fünf Paare in die Zucht, auf denen meine Hoffnungen beruhen.

 

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